DEUTSCHER SERIENPREIS
Die fünf Nominierungen erfolgten durch die Auswahlkommission 2024:
- Julia Fidel (Serienkuratorin und Choreografin)
- Jan Freitag (Kritiker)
- Hanna Huge (Co-Gründerin Serienjunkies.de und Serien-Journalistin)
- Lothar Mikos (Fernsehwissenschaftler und internationaler Serienexperte)
- Urs Spörri (Festivalleiter TeleVisionale Baden-Baden)
Jury 2024
FRITZI HABERLANDT (Jurypräsidentin), Schauspielerin
Bereits als Schauspielstudierende spielte sie die Lucile in Robert Wilsons Inszenierung von DANTONS TOD am Berliner Ensemble und war von 2000 bis 2006 Ensemblemitglied am Thalia Theater, bevor sie ans Maxim Gorki Theater ging. Seit 2008 ist Fritzi Haberlandt freie Schauspielerin, auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen ist sie zu sehen. Vielfach ausgezeichnet, erhielt sie u.a. 2001 den Bayrischen Filmpreis für ihre erste Hauptrolle in KALT IST DER ABENDHAUCH, gefolgt von Deutschen Filmpreisen als Beste Nebendarstellerin in LIEGEN LERNEN (2004) und NEBEL IM AUGUST (2017). Für ihre Darstellung in ANGABE DER PERSON von Elfride Jelinek am Deutschen Theater Berlin erhielt sie 2023 den Faust Theaterpreis als Beste Schauspielerin. Aktuell ist sie neben Anke Engelke und Bastian Pastewka auf AMAZON prime in der Mini-Serie PERFEKT VERPASST zu sehen.
MIMI KLEIN, Produzentin
Mimi Klein hat mit ihrer Berliner Produktionsfirma a little. film production Spielfilme und Serien entwickelt und produziert: u.a. CLASHING DIFFERENCES (TV, Regie: Merle Grimme), DIE LETZTE SAU (Kino, Regie: Aron Lehmann), KLEPTOMAMI (Kurzfilm, Regie: Pola Beck). Als freie Produzentin entstanden u.a. KOHLHAAS ODER DIE VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL (Kino, Regie: Aron Lehmann), DAS DEUTSCHE KIND (TV, ARD, Regie: Umut Dag) sowie mit Gabriela Sperl ZERV – ZEIT DER ABRECHNUNG (Serie, ARD, Regie: Dustin Loose), MUTTER KÜNDIGT (ZDF, Regie: Rainer Kaufmann) und THE LOVE EUROPE PROJECT (Kino, Regie: diverse).
Ab Herbst 2024 ist Mimi Klein als Produzentin für die MadeFor Film tätig.
VIC SO HEE ALZ, Drehbuchautorin
Vic So Hee Alz ist Drehbuchautorin und Absolventin des Serial Eyes Programms an der DFFB. Sie entwickelte die Webserie #HEULDOCH – THERAPIE WIE NOCH NIE (ZDF/arte) und war Autorin bei DRUCK (ZDFneo/funk). Letztes Jahr erschien die zweite Staffel von PARA – WIR SIND KING (Warner TV Serie), wo sie Headautorin war. Derzeit entwickelt sie zwei neue Serien und arbeitet an ihrem Debütfilm. In all ihren Projekten setzt sie sich für strukturelle Veränderungen in der Film- und Fernsehlandschaft, dekoloniale und solidarische Arbeitsweisen ein und hält auch Workshops sowie Panels zu Gender und Diversität. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
OLIVER RIHS, Filmemacher
Der in Berlin lebende Schweizer Filmemacher Oliver Rihs realisierte seit 1999 sowohl preisgekrönte Kurzfilme, später diverse Kinofilme wie auch mehrere Serien und bediente unterschiedlichste Genres. Er arbeitet sowohl als Regisseur, Drehbuchautor wie auch als Produzent und gründete 2008 die Filmproduktionsfirma Port au Prince Filmproduktion und 2014 den Filmverleih Port au Prince Pictures. Aktuell beendet er seine neue Serie SCHWARZE SCHAFE, eine heutige Fortsetzung seines Berliner Kultfilms aus 2006 und schreibt an seinem ersten Roman.
TOBIAS RÜTHER, Journalist
Seit 2011 schreibt der Journalist die Kolumne „Teletext“ im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS), am liebsten, aber nicht nur über öffentlich-rechtliches Fernsehen. 2020 und 2021 gehörte er zur Vorjury der „Berlinale Series“, vor allem aber verantwortet er das Literaturressort der FAS. Und veröffentlichte zwei Bücher über Künstler, die die Welt um sie herum immer zuerst über Bilder verstanden haben, den Popsänger David Bowie und den Schriftsteller Wolfgang Herrndorf.